Sandarak
Das Harz ist spröde und leicht zerbrechlich, hat einen balsamisch-harzigen Geruch sowie schwach bitteren Geschmack und erweicht beim Kauen nicht (wie Mastix), sondern zerfällt in ein sandiges Pulver. In Alkohol, Ether, Fuselöl und Aceton ist es völlig, in Terpentinöl, Schwefelkohlenstoff, Chloroform und Petrolether nur teilweise löslich. Sandarak besteht neben geringen Mengen ätherischen Öls und Bitterstoffen hauptsächlich aus Harzsäuren der Gruppe der Pimarane und Labdanen wie der Communinsäure und Communol. Letztere neigen zur Polymerisation, was die größere Härte des Harzes im Vergleich zu Mastix erklärt.
Verwendung
Sandarakharz dient zur Herstellung von Räucherpulvern, hauptsächlich aber von Weingeistfirnissen und Polituren sowie fetten und flüchtigen Lacken. Zur Oberflächenbehandlung wird es jedoch immer in Verbindung mit Elemi, Venezianischem Terpentin (Lärchenharz) oder etwas Rizinusöl angewandt, da es zwar sehr harte, aber zu spröde, dem Abbröckeln unterworfene und nicht besonders glänzende Überzüge liefert. Fein gepulvertes Sandarak bildet das bekannte Radierpulver, mit dem radierte Stellen auf Papier wieder beschreibbar gemacht werden können.
Funktion: | Stabilisierend |
Ursprung: | Pflanzlich |